
Eben nicht basta, denn in Italien gehören gekochte und gefüllte Salatblätter seit jeher auf den Tisch. Ein schöner, knackiger Lattuga oder Römer-Salat hat natürlich auch viel mehr Geschmack als ein mühsam gepäppeltes Salatköpfchen aus dem Gewächshaus. Auch als Zwischenlage in einem Kartoffelgratin kommt blanchierter Lattuga mir ganz recht.
Doch hier geht es um Salatwickel, ähnlich den uns bekannten Krautwickeln, nur eben zarter und auf italienische Art.
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1
Titel: Gefüllte Salatblätter nach Ligurischer Art
Kategorien: Gemüse, Italien
Menge: 6 Personen
Zutaten:
Füllung:
2 Brötchen vom Vortag
1/8 Milch
200 Gramm Kalbshack
1 Bund Majoran
120 Gramm Butter
3 Feste Kopfsalate (oder 2 Lattuga / Römischer Salat)
Salz
300 Gramm Ricotta
4 Eier (Kl. M)
50 Gramm Parmesan (frisch gerieben)
Schwarzer Pfeffer
Muskatnuß
Sugo:
120 Gramm Zwiebeln
5 EI Olivenöl
1 groß. Dose geschälte Tomaten
Salz, weißer Pfeffer
150 ml Kalbsfond
Quelle:
essen & trinken 9/2000
-- Erfasst *RK* 05.07.2007 von
-- Franz Schumacher
Zubereitung:
Für die Füllung die braune Kruste der Brötchen abreiben, Brötchen in dünne Scheiben schneiden und mit Milch beträufeln. Die Majoranblätter von den Stielen streifen. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch darin braten, bis es leicht gebräunt ist, dann abkühlen lassen.
15 lose Außenblätter von den Salatköpfen lösen und waschen. 1 L Salzwasser zum Kochen bringen und die Salatblätter darin 5 Minuten garen. Dann in einem Durchschlag abtropfen lassen, gut ausdrücken und grob hacken.
Das Kalbfleisch mit dem Bratfond, dem gehackten Salat, den Brötchen und dem Majoran mischen (evtl. einmal durch die mittlere Scheibe des Fleischwolfs drehen). Alles mit Ricotta, Eiern und Parmesan gut mischen, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und abgedeckt kalt stellen.
Für den Tomatensugo die Zwiebeln pellen und fein würfeln. Das Öl in einem flachen Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel darin andünsten. Die geschälten Tomaten abtropfen lassen, grob zerdrücken und zu den Zwiebeln geben. Bei mittlerer Hitze 25-30 Minuten einkochen lassen. Salzen, pfeffern und den Kalbsfond dazugießen. Nochmals 5 Minuten kochen, dann zur Seite stellen.
30 Salatblätter von den Köpfen lösen, die zarten Herzen anderweitig verwenden. Die Blätter in reichlich kaltem Wasser waschen und abtropfen lassen, nicht ausdrücken. Zwei Geschirrtücher
auf der Arbeitsfläche auslegen.
3 L Salzwasser zum Kochen bringen. Jeweils 1-2 Salatblätter darin 30 sec. blanchieren, dann abschrecken. Mit der Schaumkelle herausheben und flach nebeneinander auf die Geschirrtücher legen. Die dicken Blattrippen der Salatblätter flach drücken oder herausschneiden, dann die Blätter auf trockene Tücher legen. Jeweils 1 gehäuften EL der Füllung auf das untere Ende des Blattes geben, das Blatt von der Unterseite her über die Füllung schlagen und seitlich an beiden Seiten einschlagen. Jedes Blatt fest zu einer Roulade aufrollen.
Den Sugo in einen flachen breiten Topf geben und die gefüllten Salatblätter nebeneinander hineinsetzen. Zugedeckt bei mittlerer Hitze 20 Minuten schmoren.
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Mir gelingt es selten, die Salatwickel klein und kompakt zu halten. Deshalb lege ich mehrere Blätter nebeneinander. Die Wickel werden dann etwas größer - macht aber nix.

Ein paar Zwiebeln mehr haben noch nicht geschadet. Ich lasse sie gern etwas Farbe nehmen und streue auch ein bisschen Zucker und Salz darüber.
Im Sugo ziehen dann die Salatwickel gar. Man muss sie nicht drehen, weil sie bei geschlossenem Deckel schmoren. So werden die empfindlichen Röllchen nicht beschädigt und bleiben schön grün.

Gegessen werden sie einfach so ohne Beilage, denn etwas Brot ist ja schon "eingebaut"

oder man serviert z.B. einen Kartoffelauflauf dazu.
