
Letzten gab's im Fernsehen einen bigamistischen Fernfahrer, der zwischen seinen Familien in Deutschland und Schweden pendelte und dessen Leibgericht Kohlrouladen waren. Viel ist mir von diesem Film nicht mehr im Gedächtnis, außer der Absicht, mal wieder Kohlrouladen zu kochen. Heute war es endlich so weit.
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1
Titel: Kohlrouladen
Kategorien: Schmorgerichte, Hausmannskost
Menge: 4 Portionen
Zutaten:
8 groß. Wirsingblätter
250 Gramm Rinderhackfleisch
1 Ei
2 Zwiebeln
1 Handvoll Petersilienblätter
Salz, Pfeffer
Muskat
Paprikapulver scharf
1 Teel. Senf
1 Altes Brötchen, in Milch eingeweicht
Pflanzenöl
600 ml Gemüsebrühe oder Fleischbrühe
2 Knoblauchzehen
1 Essl. Tomatenmark
1 Teel. Steinpilzpulver
1 Schuss Weißwein
100 ml Sahne
Chilipulver
1/2 Zitrone, den Saft
1/2 Teel. Zucker
1 Teel. Kartoffelmehl zum Binden
Quelle:
eigenes Rezept
-- Erfasst *RK* 18.09.2007 von
-- Franz Schumacher
Zubereitung:
Die dicken Mittelrippen in den Wirsingblättern flach schneiden. Blätter in stark gesalzenem Wasser 2-3 min. blanchieren, kalt abspülen. Abtropfen lassen.
Zwiebeln fein würfeln, die Hälfte in etwas Öl glasig dünsten. Petersilienblätter fein hacken und kurz mitdünsten. Beides etwas abkühlen lassen und zum Hackfleisch geben. Mit Ei, dem ausgedrückten Brötchen, Senf, Muskat, Salz und Pfeffer vermengen, je 1 EL der Mischung in ein Wirsingblatt einrollen.
Wirsingrollen von allen Seiten - auf der "Nahtseite" zuerst - in einer Pfanne mit Öl scharf anbraten, aber nicht verbrennen. Den Rest der Zwiebelwürfel und den feingewürfelten Knoblauch zugeben, mit Weißwein und Brühe ablöschen. Tomatenmark und Steinpilzpulver zugeben, Pfanne zudecken und 25 min. unter Wenden sanft schmoren lassen. Dann die Rouladen herausnehmen und warmstellen.
Pfanneninhalt mit Zitronensaft und Zucker leicht einkochen, Sahne zugeben, wieder leicht einkochen, pikant würzen mit Salz, Pfeffer und Chili und leicht binden mit in kaltem Wasser aufgelöster Kartoffelstärke.
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Geben Sie sich keine Mühe: die Rouladen bleiben nicht grün. Das Ergebnis ist aber unglaublich köstlich und kommt mit Kartoffelpüree auf den Tisch.
Nun ist die Sauce in meinem Rezept etwas anders als zum Beispiel die, die meine Mutter zu Kohlrouladen machte: bei ihr kamen Speckstreifchen in die Pfanne und gaben ihr Räucheraroma an die Sauce ab. Ich darf mir keinen Speck erlauben, da meine Frau kein Schweinefleisch isst. Deshalb greife ich in so einem Fall gern zu Steinpilzen. Das schmeckt dann natürlich anders, gibt der Sauce aber ein ähnlich typisches Aroma.
Und was ist mit dem Schnickschnack?
Der kommt nicht rein. Siehe oben.
Allerdings sollte man für den Schuss Wein einen guten, kräftigen Tropfen geöffnet haben. Den gibt es jetzt gut gekühlt zum Essen dazu. Wohlsein.
